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Pflanzenschutz

Jetzt, im Hochsommer, sollten Sie auf absterbende Pflanzenteile und Fraßspuren an Blättern achten, um größeres Unheil abzuwenden.



Wenn Clematis welken

Oft welken jetzt, im Hochsommer, schlagartig die Clematispflanzen. Schuld daran ist ein Pilz, der vor allem großblütige und gefüllte Clematis - Hybriden befällt. Er verstopft die Leitungsbahnen der Pflanzen und lässt kein Wasser in die Blätter und Blüten gelangen.

Wenn Ihre Clematis Krankheitssymptome zeigt, sollten Sie keine Zeit verlieren. Schneiden Sie sie bodennah ab. Die abgeschnittenen Teile dürfen nicht auf den Kompost, denn die Pilzsporen überwintern im Boden und könnten in der nächsten Vegetationsperiode erneute Ihre Clematis befallen! Falls Sie Ihre Clematis tief genug eingepflanzt haben, wird sie im nächsten Jahr aus bodennahen schlafenden Augen austreiben. Wenn sie nicht mehr austreibt und Sie an der gleichen Stelle wieder eine Clematis pflanzen wollen, müssen Sie den Boden austauschen. Pflanzen Sie in diesem Fall Sorten, die nicht so anfällig sind, etwa die großblütige "Jackmannii", Hybriden der C. viticella oder "Gypsy Queen".

Vorbeugend können Sie Folgendes tun:

  • Binden Sie die Clematis sorgfältig an einem kräftigen Pfahl fest. Vermeiden Sie dabei, dass es durch Wind zu Rindenabrieb oder Stauchungen kommt, denn dort finden alle Erreger weit geöffnete Eintrittspforten.

  • Benetzen Sie beim Gießen auf keinen Fall den Stamm, nur bei Feuchtigkeit können die Erreger aktiv werden.

  • Sorgen Sie durch eine dicke Mulchschicht für einen kühlen Wurzelbereich. Bringen Sie den Mulch im Fußbereich der Clematis aus.

  • Der Pflanze soll es weder an Nährstoffen noch an Wasser mangeln.


Dickmaulrüssler unterwegs

Sehen Sie im Sommer buchtenartig angefressene Rhododendron, Efeu- oder Kirschlorbeerblätter, so frisst der Dickmaulrüssler an ihnen. Gegen die dunkel gefärbten, 1 cm langen, flugunfähigen Rüsselkäfer können Sie nun etwas unternehmen.

  • Im Boden befinden sich die Junglarven der Käfer, die nach der Eiablage im Sommer ausgeschlüpft sind. Diese können Sie mit Nematoden bekämpfen.

  • Die Käfer können Sie fangen, indem Sie Blechbüchsen mit Eibenzweigen füllen und auf den Boden legen. Die Käfer lieben Eiben und fressen nachts die Nadeln. Das sie das Tageslicht scheuen, bleiben sie in der dunklen Büchse, und Sie können Sie entsorgen.


Flecken im Rasen

Werden Ihre Rasengräser braun und sterben schließlich ab, so sollten Sie prüfen, ob Sie die Grasnarbe leicht abheben können. Ist dies der Fall, finden Sie meistens auch viele weiße Käferlarven im Boden. Diese Engerlinge stammen vom Maikäfer oder Gartenlaubkäfer, auch Junikäfer genannt. Eine Bekämpfung ist nicht möglich. Bei starkem Befall bleibt Ihnen nur eine Neuansaat.


Hungrige Schmetterlingsraupen

Zeigen Ihre Balkonblumen oder Kübelpflanzen Fraßspuren, sind wahrscheinlich gut getarnte Raupen verschiedener Schmetterlingsarten daran schuld. Ein weiteres Indiz sind dunkle Kotkrümel unter den Fraßstellen. Vor allem bei kühlerem Wetter lassen sich die Raupen leicht herunterschütteln. Bei größerem Befall sollten Sie sich im Gartencenter über die Möglichkeit einer chemischen Bekämpfung beraten lassen.

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