Frage & Antwort
In diesen Zeiten können Schädlinge oft große Sorgen bereiten. Es ist wichtig, genau zu beobachten, um zu bestimmen, welche Schädlinge sich von den Pflanzen ernähren. Für viele Gartenbesitzer ist ein gepflegter Rasen von großer Bedeutung. Es gibt verschiedene Methoden, ihn anzulegen.
? Ist Rollrasen einfacher zu handhaben als die Aussaat von Rasensamen?
Rollrasen erspart Ihnen das Aussäen und die damit verbundenen Schwierigkeiten wie ungleichmäßige Verteilung, verzögerte Keimung oder falsche Bewässerung. Zudem sparen Sie Zeit, da der Rasen nicht erst zusammenwachsen muss, was das Unkrautrisiko minimiert.
Allerdings ist es nicht so einfach, den Rasen liefern zu lassen, auszurollen und sofort den Liegestuhl darauf zu platzieren.
Die richtige Bodenvorbereitung ist das A und O eines neuen Rasens und sollte ebenso sorgfältig wie bei einer Aussaat erfolgen: den Boden lockern, eben planieren und von Wurzeln, Unkraut und Steinen befreien. Ohne diese Vorbereitung können später Probleme wie Unebenheiten, Unkrautwuchs oder schlechtes Anwachsen des Rasens auftreten.
Bitte bedenken Sie auch, dass Rollrasenpflanzen etwa die Hälfte ihrer Wurzeln verloren haben und anfangs nicht stark beansprucht werden sollten. Ein gelegentliches vorsichtiges Betreten ist jedoch unproblematisch. Nach drei bis vier Wochen hat sich der Rasen meist so weit etabliert, dass er voll belastbar ist.
Das Verlegen des Rollrasens ist einfach: Er wird bahnenweise ausgerollt, nach Belieben platziert und an den Rändern so abgestochen, dass die gewünschten Konturen entstehen. Die Stoßkanten werden mit etwas Sand versehen, damit der Rasen auch dort schnell zusammenwächst. Direkt nach dem Verlegen ist gründliches Wässern notwendig, und während der Anwachsphase sollte der Rasen aufmerksam beobachtet und rechtzeitig gewässert werden.
? Meine Bauernhortensien sind rosa geworden. Doch wie werden sie wieder blau?
Nur rote und rosa Hortensiensorten können ihre Farbe zu Blau ändern, da sie den Farbstoff Delphinidin enthalten, welcher in Kombination mit Aluminiumionen die Blütenfarbe von Rot zu Blau verändert. Für die Aufnahme von Aluminium durch die Hortensien sind spezifische Nährstoff- und Bodenbedingungen erforderlich. Aluminiumionen werden erst bei einem pH-Wert zwischen 4 und 5,5 vom Boden aufgenommen. Eine saure Bodenreaktion ist somit essentiell für die blaue Färbung der Hortensien. Sollte Ihr Gartenboden nicht genügend sauer sein, ist es möglich, Hortensien in Moorbeeterde zu pflanzen, die als Rhododendronerde im Gartencenter erhältlich ist. Sie können die Pflanzen entweder als Topfpflanze belassen oder im Wurzelbereich im Boden für ein saures Umfeld sorgen.
Das gelingt am besten, indem Sie ein großes Pflanzloch graben und es seitlich mit Folie auskleiden, um das Eindringen von kalkhaltigem Boden- oder Regenwasser zu verhindern.
Für die Nährstoffversorgung blauer Hortensien ist es empfehlenswert, stets speziellen Hortensiendünger zu verwenden. Dieser enthält Ammonium, das sauer reagiert, wenig Phosphat und reichlich Aluminiumsulfat. Die Dosierung des Düngers sollte gemäß den Angaben des Herstellers auf der Verpackung erfolgen.
Alaun ist eine preiswerte Option für das Gießen von Pflanzen. Sobald die Blüten erscheinen, fügen Sie 3 bis 5 Gramm (1 gestrichener Teelöffel) Alaun oder Aluminium-Kaliumsulfat pro Liter Gießwasser hinzu. Alaun ist in Apotheken erhältlich, und bei seiner Anwendung ist es notwendig, zusätzlich andere Nährstoffe zu düngen.
Blaue Hortensien gedeihen am besten im Schatten oder Halbschatten. Direktes Sonnenlicht kann dazu führen, dass ihre Farbe verblasst.
Sorgen Sie dafür, dass die Hortensien gleichmäßig feucht bleiben, und bewässern Sie sie nur mit weichem Regenwasser.
? Rosenknospen, Clematis- und Petunienblüten sind angefressen. Wer steckt dahinter?
Es ist tatsächlich erstaunlich, wenn die Blüten verschiedener Gartenblumen angefressen sind, aber kein Schädling sichtbar ist. Sollten Schnecken die Ursache für die Fraßspuren sein, lassen sich jedoch Schleimspuren finden. Überprüfen Sie daher die Pflanzen auf solche Hinweise.
Häufig ist der Gemeine Ohrwurm der Übeltäter bei Blütenschäden. Als Allesfresser verzehrt er Pflanzensamen, Insektenlarven und zahlreiche Blattläuse. Dieser nachtaktive Räuber hat jedoch auch eine Vorliebe für Blüten und Früchte. Er gelangt an den Fruchtsaft, sobald die Schalen Risse aufweisen. Besonders angetan hat es ihm die Blüten von Clematis und Rosen. Im Verlauf des Sommers widmet er sich dann den Blüten von Dahlien und Chrysanthemen. Der Ohrwurm ist äußerst nützlich und sollte daher nicht bekämpft werden, da er Schädlinge und insbesondere Blattläuse frisst.
Möchten Sie Ohrwürmer auf eine sanfte Weise entfernen, platzieren Sie zerknüllte Stoffreste aus. Ohrwürmer bevorzugen solche dunklen, engen Verstecke zum Tageschlaf. An diesen Orten können Sie die Insekten tagsüber sammeln und aus Ihrem Garten in die freie Natur umsiedeln, falls sie zu zahlreich werden.
? Kann ich meine Gurken und Tomaten denn auch gemeinsam im Gewächshaus anbauen?
Natürlich ist das möglich. Gurken bevorzugen zwar eine höhere Luftfeuchtigkeit, wärmere Böden und wärmere Luft als Tomaten, aber das Klima im Gewächshaus lässt sich ohnehin nur schwer verändern und nicht für beide Pflanzenarten gleichzeitig optimieren. Viele kleinere Gärtnereien kultivieren Gurken und Tomaten zusammen.
Wichtig ist jedoch, dass die Blätter beider Pflanzen nicht über Stunden hinweg nass bleiben, da dies Pilzkrankheiten fördert, welche die Pflanzen schnell zerstören können. Verwenden Sie automatische Fensteröffner, die preiswert sind, und halten Sie ab Juli auch nachts die Tür geöffnet. In einem Gewächshaus sollten Tomaten idealerweise in einer guten Luftzirkulation stehen, während Gurken vor Zugluft geschützt werden sollten.
? Meine Gemüsepflanzen werden alle angefressen. Was kann der Grund dafür sein?
Wenn Sie in Ihren Gemüsebeeten gleichzeitig fingerdicke Gänge entdecken, könnten die bis zu 10 cm langen, urtümlichen Maulwurfsgrillen die Ursache sein. In manchen Gegenden vermehren sich diese Insekten stark und werden zur Plage.
In Fachbüchern wird oft geraten, mit dem Finger die Gänge zu verfolgen, um die Nester zu zerstören. Es wird auch vorgeschlagen, ein Gemisch aus Salatöl und Wasser in die Gänge zu gießen oder Latten sternförmig auszulegen und in der Mitte ein Gefäß zu vergraben, in das die Tiere dann hineinfallen sollen. Diese Methoden lösen das Problem jedoch meist nicht.
Eine bewährte Methode ist der Einsatz von Nematoden gegen die Larven der Maulwurfsgrille. Diese Fadenwürmer erhalten Sie direkt von einem Züchter. Tippen Sie "Maulwurfsgrille" in Ihre Internetsuchmaschine ein und wählen Sie eine Firma aus. Rechnen Sie mit Kosten von etwa 20 Euro für 100 Quadratmeter Fläche.
Der Boden muss zum Zeitpunkt der Ausbringung durchgehend feucht und mindestens 12°C warm sein. Nach dem Ausbringen bewegen sich die Nematoden im feuchten Boden und suchen nach den Jungtieren der Maulwurfsgrillen, in die sie eindringen und sich vermehren. Die jungen Maulwurfsgrillen gehen daraufhin zugrunde. Es wird empfohlen, die Ausbringung im folgenden Jahr zu wiederholen, um einem erneuten Anstieg der Maulwurfsgrillenpopulation vorzubeugen.